Mein Wort für Dich!

Wenn in der Ferne ein Horizont,
niemals wirklich näher kommt;
weil in rauer See mit zu viel Wind,
Manöver allein doch schwierig sind.

Auch ist ein Schiff mit Last zu schwer,
sie hält es fest und tief im Meer.
Darum wird wieder eine Nacht,
allein und ohne Schlaf verbracht.

Warum nur ist der Mensch nicht klug?
Er stapelt im Geiste, es ist nie genug.
Dabei wird heimlich unbemerkt,
der alte Zustand noch verstärkt.

Jetzt war der Tag der Tage da,
Erkenntnis sprühte: „Ich lebe ja!
Ich habe da ein Schiff gesehen,
es kommt voran, es bleibt nicht stehen.“

Zuerst fliegt vieles über Bord,
Ballast muss raus, mein Ehrenwort.
Ich setzte Segel, schlafe kaum,
ich komme voran, ist es ein Traum?

So kommt es, dass fast unbemerkt,
das andere Schiff neben meinem fährt.
Und dass sie beide vor dem Wind,
in Geist und Ziel wie eines sind.

Dann ist ein Horizont nie fern,
auch reist man ohne ihn ganz gern.
Und auf der langen, leichten Reise
ziehen zwei Schiffe gleiche Kreise.

Dann, in jedem neuen Wellental,
der Horizont, der kann uns mal,
steuern wir das Ruder um,
wohin? – Ach sei es drum....

Worte für einen gelungenen Neuanfang