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Nachdenkliche Gedichte

Das Schaf und der gute Vorsatz

Das Schaf, das ohne Namen war,
dachte sich, wie wunderbar.
Wenn keiner meinen Namen nennt,
auch der Wolf mich nicht erkennt.

Zunächst mal werde
ich Teil der Herde.
Am liebsten mittendrin,
dass ich fast unsichtbar bin.

Mittendrin, mal ehrlich,
ist es längst nicht so gefährlich.
Am Rande da, die Individualisten,
mein Gott, wenn die wüssten!

Ansonsten hat man`s nicht schwer,
man läuft Anderen hinterher.
Sein Gehirn kann man verschenken,
man muss an nichts mehr denken.

Im Frühling passierte
was ich nie kalkulierte.
Man hat uns getrieben, ja nach dort
und nahm uns unsere Wolle fort.

Also, das passiert mir nie wieder,
nicht mir, dem geistigen Überflieger.
Ich gab mir den Namen: Cäsar der Größte.
Ich war nicht mehr Herde, echt das Schönste!

Dann kam ein Schlachter, Himmel oh je...,
rief nur Namen am Anfang mit B und C.
Ich schwöre, im nächsten Leben
wird Verstand nicht weggegeben!

Nachdenkliches Gedicht




Dieser Videoclip zeigt ein wunderschönes Tiergedicht als Fabel, vorgetragen mit Witz, Charme und Fantasie. Eine lustige Geschichte über Tiere, dem Herdentrieb und das Verhältnis zwischen Mensch und Tier: